17. Oktober: „Tag der Älteren Generation“
Alle Gemeindebürger über 65 wurden von der Marktgemeinde eingeladen. 270 Personen sind der Einladung ins Gasthaus Mandl gefolgt.
Kulturausschussobmann Karl-Heinz Wimmer moderiert und Kurt Rennöckl trug zur Freude aller Anwesenden selbstverfasste Gedichte vor.
Bürgermeister Steindler:
Geschätzte Seniorinnen, geschätzte Senioren!
Es ist bei uns in Ternberg bereits zur Tradition geworden, dass die Gemeinde im Oktober zum „Tag der Älteren Generation“ einlädt, um unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern auf diese Weise Dank und Anerkennung auszudrücken. Es freut mich, dass auch heuer wieder so viele unserer Einladung gefolgt sind.
Wir haben diesen Tag mit einem gemeinsamen Gottesdienst begonnen und ich danke unserem Pfarrer Dechant Mag. Friedrich Lenhart für die Gestaltung dieses Gottesdienstes.
Hier nun im Gasthof Mandl bietet sich die Gelegenheit, ein paar Stunden gemeinsam zu verbringen und dabei vielleicht auch so manche Anekdote aus vergangenen Tagen wieder aufleben zu lassen. Die Kienberger Musikanten unterhalten uns in bewährter Weise musikalisch – dafür mein herzlicher Dank.
Als Bürgermeister der Marktgemeinde Ternberg darf ich diese Gelegenheit nutzen und Sie in aller Kürze über einige aktuelle Gemeindeangelegenheiten informieren.
Aus den zahlreichen Berichten in den Medien ist Ihnen allen die derzeit angespannte finanzielle Lage der Gemeinden, aber auch des Landes Oberösterreichs sicherlich bekannt. Vor diesem Hintergrund sind auch wir in Ternberg gezwungen, in den nächsten Jahren etwas kürzer zu treten. Umso mehr freut es mich, dass es dennoch gelungen ist, die Finanzierung für zwei mir ganz besonders wichtige Projekte zu sichern.
Es ist dies zum einen der Grundkauf für ein Bezirksalten- und Seniorenheim im Bereich der Spornwiese zwischen Hauptschule und Rotem Kreuz. Dieses Seniorenheim wird zwar vom Sozialhilfeverband Steyr Land errichtet, allerdings ist es so, dass die jeweilige Standortgemeinde den Grund zur Verfügung stellen muss. Seitens des Landes Oberösterreich wurde die Finanzierung dieses Grundkaufs bereits zugesagt, sodass noch im Laufe des Monats Novembers die Verhandlungen mit den Grundeigentümern Brigitte und Peter Sporn stattfinden können.
Ich bedanke mich an dieser Stelle bei der Familie Sporn für ihre Bereitschaft, den Grund für dieses so wichtige Projekt zur Verfügung zu stellen.
Nach Abschluss des Grundkaufs wird im kommenden Jahr mit dem Bau begonnen werden, sodass in absehbarer Zukunft mitten in Ternberg eine neue Heimstätte für 60 Seniorinnen und Senioren zur Verfügung stehen wird.
4 Kurzzeitpflegebetten werden zusätzlich angeboten.
Es werden auch 3 Doppelzimmer zur Verfügung stehen, sodass Paare, die ins Heim gehen möchten, und in einem Zimmer wohnen wollen, nicht getrennt werden müssen.
Ebenfalls gesichert ist die Finanzierung der Sanierung unserer Hauptschule.
Die Vorarbeiten für dieses ca. 4,5 Millionen Euro teure Projekt laufen bereits auf Hochtouren. Die Gemeinde hat sich dabei für eine Zusammenarbeit mit der LAWOG entschieden, und wir sind zuversichtlich, mit dem Wissen und der Erfahrung der LAWOG einen guten Partner für dieses Projekt gefunden zu haben.
Anfang nächsten Jahres werden die Ausschreibungen für die Sanierung gemacht, sodass in den Sommerferien 2011 bereits die erste große Bauetappe erfolgen kann. Diese umfasst im Wesentlichen die Aufstockungsarbeiten sowie die Außengestaltung. Im darauf folgenden Jahr werden dann die Arbeiten im Gebäudeinneren abgeschlossen, sodass unseren Kindern und Lehrern wieder ein zeitgemäßer und modernst ausgestatteter Arbeits- und Lehrplatz zur Verfügung stehen.
Diese beiden Vorhaben sind sicherlich die größten
Projekte, die uns in den nächsten Jahren begleiten werden.
Es freut mich ganz besonders, dass hier in unmittelbarer Nähe zueinander Einrichtungen für unsere Kinder und Jugendlichen sowie für unsere Senioren geschaffen werden.
Dieses Miteinander von Jung und Alt soll auch in die Planung des Seniorenwohnheimes, insbesondere in die Außengestaltung einfließen. Es ist der Wunsch der Gemeinde, dass hier im Ortszentrum unmittelbar neben dem Heim eine Parkanlage mit verschiedenen kleinen Wegen entsteht, in der es zu einem regen Zusammentreffen von Jung und Alt kommen kann.
Über diese Großprojekte hinaus hat die Gemeinde
gerade um die Bewilligung zur Errichtung einer 5. Kindergartengruppe angesucht. Diejenigen von Ihnen, die selber Enkelkinder oder Urenkelkinder im Kindergarten haben, werden vielleicht wissen, dass wir dank der steten Zunahme der Kinder derzeit provisorisch eine 5. Gruppe betreiben. Da auch in absehbarer Zukunft der Bedarf für diese 5. Gruppe gesichert ist, soll nun eine dauerhafte Lösung geschaffen werden.
Ein Thema, das uns sicherlich noch mehrere Jahre
begleiten wird, ist die Thematik Glockersteg. Wie den meisten sicherlich bekannt ist, ist der Glockersteg sehr sanierungsbedürftig.
Auch hier bemüht sich die Gemeinde um eine zukunftsweisende Lösung, die insbesondere auch behinderten- und kinderwagengerecht ist.
Mit den ÖBB wurden bereits erste Vorgespräche bezüglich der Errichtung einer Über- oder Unterführung geführt. Hier wird es noch weitere Verhandlungen geben und in weiterer Folge muss für dieses Projekt auch eine Finanzierung gefunden werden.
Und noch etwas, was für mich sehr erfreulich ist und sicher auch für die meisten von Ihnen – auf meine Anfrage beim zuständigen Gremium in der Post AG wurde mir schriftlich mitgeteilt, dass derzeit aus strategischen Gründen an eine Schließung unseres Postamtes nicht gedacht ist.
Die Herausforderungen werden in Zukunft sicherlich nicht kleiner werden.
Umso wichtiger ist es, dass wir gemeinsam positiv nach vorne blicken.
Der Journalist Friedrich Graupe hat gesagt:
„DIE NÖTE UND SORGEN VON HEUTE SIND DIE GUTEN ALTEN ZEITEN VON MORGEN!“.
Ich wünsche Ihnen allen noch einen unterhaltsamen und vergnüglichen Vormittag und ich lade Sie im Namen der Marktgemeinde Ternberg zum anschließenden gemeinsamen Mittagessen ein.