22.11.2011
Tag der „Älteren Generation“ am Sonntag, 20. November
Erfreulicherweise folgten 300 Personen über 65 der Einladung
Heuer wurden auch die Ehrungen verdienter Gemeindebürger im Rahmen dieser Veranstaltung durchgeführt.
Kulturausschussobmann Karl Heinz Wimmer begrüßte die Gäste und führte durchs Programm.
Kurt Rennöckl trug selbstverfasste Gedichte vor.
Die Pokimmerlblech mit Bert Hametner begleitete den Vormittag musikalisch.
Nostalgische Bilder aus Ternberg und Trattenbach – zur Verfügung gestellt von Hans Haidinger, Arthur Löschenkohl und Horst Salcher – wurden an die Wand projiziert.
Bürgermeister Steindler:
Sehr geehrte Damen und Herren, „Alter ist ein herrlich Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt.“
Mit diesen Worten eines jüdischen Religionsphilosophen begrüße ich Sie sehr herzlich zum „Tag der älteren Generation“.
Ein Neuanfang, egal auf welchem Gebiet, ist immer wie ein ganz neues Leben!
Ehrenamtliches Engagement ist eine dieser Möglichkeiten, „etwas anzufangen“. Und es kann in ganz unterschiedlichen Bereichen erbracht werden.
Ehrenamtliches Engagement ist das Fundament für ein glückliches und friedvolles Zusammenleben in unserer Gemeinde.
Nur wenn wir uns umeinander kümmern, auf unseren Nachbarn schauen und für ihn da sind, wenn er unsere Hilfe benötigt,
werden wir Lebensfreude spüren und unsere Gemeinde bleibt lebens- und liebenswert.
Etwas Neues anfangen, sich ein neues Betätigungsfeld suchen, aktiv und engagiert am Leben in unserer Gemeinde teilnehmen kann und soll man in jedem Alter wie z.B. kranke Menschen besuchen; Gesprächspartner sein; Einkäufe für den Nachbarn tätigen, der selbst nicht mehr kann; oder in Gruppen gemeinsam musizieren, spielen, wandern und vieles mehr) – ich schließe mich der Aussage des jüdischen Religionsphilosophen an, wenn ich sage:
Ich bin überzeugt, dass dies der Weg ist, das Alter zu genießen und glücklich und zufrieden zu sein.
Das Miteinander und Füreinander der älteren Generation funktioniert bei uns in Ternberg – wie ich immer wieder feststelle – in vielen Bereichen Gott sei Dank sehr gut – aber ein bisschen was geht immer noch.
Unsere Gesellschaft birgt einen riesigen Schatz:
das Erfahrungswissen der älteren Generation, das diese in Familie, Beruf, Ehrenamt und Alltagsleben erworben hat.
Ein afrikanisches Sprichwort besagt: „Wenn ein älterer Mensch stirbt, dann ist es, als ob eine ganze Bibliothek verbrennt.“
Ich bitte Sie, sehr geschätzte Ältere Generation,
schenken Sie den Reichtum ihres Wissens und ihrer Erfahrung an die Jüngeren weiter – das können Sie jederzeit und immer wieder tun und keiner kann ihnen einen Vorwurf machen oder ihnen darüber böse sein – denn dieser Schatz und dieser Reichtum werden durch verschenken nicht weniger – aber die Beschenkten werden enorm bereichert.
Ich sehe den Satz „Alter ist ein herrlich Ding, wenn man nicht verlernt hat, was anfangen heißt“ am heutigen Tag auch in direktem Zusammenhang mit den Ehrungen, die wir im Rahmen dieser Veranstaltung einigen verdienten Personen unserer Gemeinde zu Teil werden lassen.
Auch sie fingen vor Jahren ehrenamtlich etwas Neues in ihrem Leben an.
Jede Gemeinde braucht Menschen, die bereit sind, die ehrenamtlichen Aufgaben zu übernehmen.
Ohne die „Ehrenamtlichen“ könnten die inneren Strukturen in den Vereinen, Körperschaften und in anderen Organisationsformen nicht aufrecht erhalten werden.
Daher begrüße ich am heutigen Tag ganz herzlich auch jene Personen, die die Marktgemeinde Ternberg auf Grund ihres langjährigen und unermüdlichen Einsatzes in Vereinen bzw. der Pfarre auszeichnen will.
Nämlich
Herrn Karl Hermann,
Herrn Florian Moser,
Herrn Hubert Plöchl,
und
Frau Helga Reisinger.
Ich bedanke mich persönlich und im Namen der Marktgemeinde Ternberg für die Arbeit, die Sie geleistet haben und immer noch leisten.
Ternberg braucht Sie, bleiben Sie dem Ehrenamt treu und engagieren Sie sich weiterhin in ihrem Bereich.
Sie sind Vorbilder für unsere Gemeinschaft.
Sie sind bereit sich ehrenamtlich in unser Gemeinwohl einzubringen.
Die Bereitschaft dazu schwindet leider.
Man kann unter den Menschen leider manchmal eine gewisse „Einzelkämpfer-Mentalität“ beobachten und bei manchem eine Abschottung gegenüber den anderen feststellen.
Mit dem Wort „Solidarität“ können leider auch manche nichts mehr anfangen.
Wir können in Ternberg Gott sei Dank noch auf viele engagierte Mitbürger bauen.
Ein herzliches Dankeschön hier an dieser Stelle an alle Verantwortlichen in den Vereinen, Körperschaften, in der Pfarre und anderen Organisationen, dass sie auch die Jugendlichen in ihren Bereichen zu verantwortungsbewusster und engagierter Mithilfe motivieren.