Jungbürgerfeier am 25. Oktober im Kultursaal der Neuen Mittelschule

 

Musikalische Umrahmung: Joachim Grübler mit Tobias Karrer und Daniela Putz. 

 

Bgm. Steindler an die Jungbürgerinnen und Jungbürger:

 

Die Gemeinde hat Sie heute eingeladen, um mit Ihnen und Ihren Familien Ihre Volljährigkeit würdevoll zu feiern.

 

Als Bürgermeister freut es mich ganz besonders, dass so viele unserer Einladung gefolgt sind,

 

denn es gibt bereits einige Gemeinden, in denen es keine Jungbürgerfeier mehr gibt.

 

Das hängt sicherlich damit zusammen, dass in der heutigen Zeit das Erreichen der Volljährigkeit mehr und mehr nur nochsymbolischen Charakter hat.

 

 

 

Für mich ist die Volljährigkeit aber dennoch ein sehr wichtiger Teil des Erwachsenenwerdens, denn ab diesem Zeitpunkt kann ein jeder von Ihnen ganz offiziell tun – oder auch nicht tun - was er oder sie will.

 

Und vor allem stehen Ihnen mit dem 18. Geburtstag alle politischen Rechte eines österreichischen Staatsbürgers zu.

 

Diese politischen Rechte sind für alle gleich – unabhängig von Geschlecht, Alter oder sozialer Stellung.

 

Wie Sie aber sicherlich schon selber festgestellt haben, gibt es viele Unterschiede in unserer Gesellschaft.

 

Diese Unterschiede werden immer größer und stellen uns alle vor große Herausforderungen.

 

 

 

Für viele Menschen wird es immer schwieriger, sich zu behaupten.

 

Rechte und Erfolge müssen in der heutigen Zeit immer härter erkämpft werden – und der Kampf beginnt immer früher. Bereits die Noten in der Schule entscheiden maßgeblich über die späteren Möglichkeiten.

 

Zur Erlangung der politischen Rechte aber gibt es keine Prüfung.

 

Keine Schulnoten oder sonstigen Dinge entscheiden darüber, ob jemand seine politischen Rechte wahrnehmen darf oder nicht, sondern dieses Recht steht jeder Österreicherin und jedem Österreicher gleichermaßen zu.

 

Daher fordere ich Sie auf: Nutzen Sie Ihre politischen Rechte und befolgen Sie Ihre staatsbürgerlichen Pflichten!

 

 

 

Ich ersuche Sie alle – nicht nur Sie liebe Jungbürgerinnen und Jungbürger – innig:

 

Vergessen wir trotz aller guter und wichtiger Anstrengungen nie das respektvolle Umgehen mit den Mitmenschen – jeder ist ein wertvoller Teil des Ganzen.

 

und vergessen wir in all unserem Streben nicht auf den sorgsamen Umgang mit der Umwelt und der Natur.

 

 

 

Es ist mir schon klar, dass sich die meisten von Ihnen geschätzte Ehrengäste – und das sind für mich heute Sie liebe Jungbürgerinnen und Jungbürger – derzeit auf Ihren Berufs- oder Schulabschluss konzentrieren.

 

Da dann auch zusätzlich an den Wochenenden oft kaum unter einen Hut zu bringende Termine auf Sie warten, rückt das Interesse für die Politik zumeist eher in den Hintergrund.

 

 

 

Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen – die Lust, aktiv an der Politik teilzunehmen wird sich im Laufe der Zeit herausbilden und es macht Freude etwas zu bewirken und zu verändern - gerade in unserem Ternberg – weil der direkte Kontakt zu den Mitbürgern besteht und man mit den Anliegen direkt vor Ort konfrontiert ist.

 

 

 

Regelmäßig finden öffentliche Gemeinderatssitzungen statt, an denen jeder, der Interesse hat, als Zuhörer teilnehmen kann.

 

Die Termine und die Tagesordnung werden regelmäßig über unserer Gemeinde-Homepage veröffentlicht.

 

Eine Gemeinderatssitzung ist eines der besten Mittel, sich über das Geschehen im Ort zu informieren.

 

Und unter Umständen wird man dabei auch Zeuge der einen oder anderen hitzigen Debatte ….

 

Die Entscheidungen für unsere Gemeinde treffen in diesen Sitzungen 25 Gemeinderätinnen und Gemeinderäte.

 

Ich bin überzeugt, dass jeder von Ihnen den einen oder anderen dieser Gemeinderäte kennt.

 

Nützen Sie das und sprechen Sie die Gemeinderäte direkt an – üben Sie konstruktive Kritik und machen Sie Vorschläge.

 

Verschaffen Sie sich Gehör und machen Sie auf  Ihre Anliegen aufmerksam, denn nur wenn Sie uns Ihre Vorstellungen auch mitteilen, können wir uns darum kümmern.

 

Unsere Jugendreferentin Daniela Putz wird Ihnen im Anschluss einen kurzen Überblick über die Gemeindeverwaltung und die politische Vertretung gegeben.

 

Selbstverständlich können Sie sich jederzeit auch direkt an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gemeindeamt wenden.

 

 

 

Ich als Bürgermeister biete Ihnen gerne jederzeit mein offenes Ohr für Ihre Anliegen an. Ich kann Ihnen natürlich nicht versprechen, dass alle Ihre Anliegen, die Sie an mich herantragen zu 100 % so erledigt werden wie Sie es sich vorstellen – aber ich verspreche Ihnen, dass ich mich mit jedem ihrer Anliegen intensiv befasse und eine so weit wie nur irgendwie möglich befriedigende Lösung für alle herbeiführen werde.   

 

Ich wünsche Ihnen, liebe Jungbürgerinnen und Jungbürger, von Herzen viel Glück und Erfolg auf Ihrem weiteren Lebensweg.

 

 

 

Bewahren sie sich ein gesundes Maß an Neugier und scheuen Sie sich nicht, auch Fehler zu machen.

 

Fehler gehören zu jedem Entwicklungsprozess – schlimm ist es nicht, Fehler zu machen, sondern nichts daraus zu lernen und im entscheidenden Moment falsch damit umzugehen.

 

Wo Fehler gemacht werden können, ist zumeist auch der Erfolg nicht weit!

 

Bleiben Sie sich selber treu, stehen Sie zu dem, was Sie denken und tun, scheuen Sie sich nicht, auch zu ihren Unzulänglichkeiten zu stehen.

 

Niemand ist perfekt, aber jeder ist einzigartig.

 

Leben heißt lernen, immer wieder, jeden Tag aufs Neue.

 

Sie sind die Zukunft – Sie sind Ternbergs Zukunft. Machen Sie das Beste daraus!

 

Nehmen Sie die Verantwortung an.

 

Ich ersuche Sie darum!

 

 

 

 

 

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